Leistungen

Die Pflegeleistungen bei Karl-Weiß-Mobil

Pfle­ge ist ein The­ma für Men­schen in jedem Lebens­ab­schnitt, ob bei Krank­heit, einer kör­per­li­chen Behin­de­rung oder im Alter. Unse­re qua­li­fi­zier­ten Mitarbeiter*innen küm­mern sich nicht nur um Senio­ren und Senio­rin­nen, son­dern auch um alle ande­ren Alters­grup­pen, die einer fach­ge­rech­ten Pfle­ge bedür­fen. Wir erfül­len auch anspruchs­vol­le Anfor­de­run­gen mit einem Ange­bot zahl­rei­cher Leis­tun­gen, um die umfas­sen­de Ver­sor­gung der Pfle­ge­be­dürf­ti­gen zu sichern sowie Ange­hö­ri­ge zu bera­ten und zu ent­las­ten. Auf die­se Wei­se kön­nen Sie wei­ter­hin in ihrer ver­trau­ten Umge­bung blei­ben, fami­liä­re Bin­dun­gen, Freun­des­kreis und ande­re sozia­le Kontakte/Aktivitäten auf­recht­erhal­ten. Wir bie­ten Ihnen ein Leis­tungs­pa­ket, das sich aus Ihren Bedürf­nis­sen, Fähig­kei­ten und Wün­schen gestal­tet. Die­ses kann fol­gen­de Berei­che umfassen:

Grundpflege

Die Grund­pfle­ge ist eine Leis­tung der Pfle­ge­ver­si­che­rung. Dazu gehö­ren Kör­per­pfle­ge, Ernäh­rung, Mobi­li­tät, Vor­beu­gung (Pro­phy­la­xe), die För­de­rung von Eigen­stän­dig­keit und Kommunikation.

  • Tätig­kei­ten in der Grund­pfle­ge (Haut- und Gesichts­pfle­ge, Haar­wä­sche, Rasie­ren, Zahn- und Mund­pfle­ge, Waschen, Baden, Inkontinenzversorgung).
  • Mobi­li­tät (Hil­fe beim Auf­ste­hen, Zu-Bett-gehen, An- und Auskleiden)
  • Nah­rungs­auf­nah­me (Essen anrei­chen, Essen vor­be­rei­ten, mund­ge­recht zer­klei­nern, Geträn­ke ein­fül­len und rei­chen, Son­den­nah­rung mit­tels Ernährungssonde).
  • Vor­beu­gung (gegen Wund­lie­gen, gegen Mus­kel­ver­kür­zung, Throm­bo­se­pro­phy­la­xe, Vor­beu­gung gegen Lun­gen­ent­zün­dung, Obs­ti­pa­ti­ons­pro­phy­la­xe etc.).
  • För­de­rung von Eigen­stän­dig­keit und Kom­mu­ni­ka­ti­on (alle Maß­nah­men, mit denen die Eigen­stän­dig­keit geför­dert wer­den kann, Hil­fe und Ver­mitt­lung bei Auf­recht­erhal­tung von sozia­len Kontakten).

Behandlungspflege

Die Behand­lungs­pfle­ge umfasst aus­schließ­lich medi­zi­ni­sche Leis­tun­gen, die von exami­nier­ten Pfle­ge­kräf­ten bei unse­ren Pati­en­ten und Pati­en­tin­nen zu Hau­se durch­ge­führt wer­den, und zwar auf der Basis einer ärzt­li­chen Ver­ord­nung. Dar­un­ter fal­len Tätig­kei­ten, wie die Blut­druck- und Blut­zu­cker­mes­sung, das Vor­be­rei­ten von Medi­ka­men­ten, sub­ku­ta­ne und intra­mus­ku­lä­re Injek­tio­nen, Wund­ver­sor­gun­gen und Ver­band­wech­sel, das An- und Aus­zie­hen von Kom­pres­si­ons­strümp­fen, Sto­ma­ver­sor­gun­gen sowie Ver­sor­gun­gen von supra­pu­bi­schen Kathe­tern und Ernäh­rungs­son­den, Inha­la­tio­nen u.v.m.

Im Bedarfs­fall kön­nen zusätz­lich zur Grund- und/oder Behand­lungs­pfle­ge wei­te­re not­wen­di­ge Maß­nah­men, wie haus­wirt­schaft­li­che Tätig­kei­ten ver­ord­net werden.

Hauswirtschaftliche Tätigkeiten

Falls Auf­ga­ben im Haus­halt für Sie zur Her­aus­for­de­rung wer­den, kön­nen wir Ihnen unter die Arme grei­fen und die­se für Sie über­neh­men. Bei­spie­le hier­für sind Wäsche waschen und bügeln, auf­räu­men, Rei­ni­gung der Woh­nung, Ein­kau­fen und Kochen, das Bezie­hen der Bet­ten und vie­les mehr.

Sie tei­len uns Ihre Bedürf­nis­se und Wün­sche mit und wir fin­den eine pass­sen­de Lösung.

Der Pfle­ge­dienst bie­tet neben Bera­tun­gen, die das Spek­trum der Ver­sor­gung von Hil­fe­be­dürf­ti­gen betref­fen, noch Ange­bo­te im Bereich der Haus­halts­hil­fen und der zusätz­li­chen Betreu­ungs­leis­tun­gen an.

Vie­le die­ser Leis­tun­gen wer­den von den Kran­ken- und/oder Pfle­ge­kas­sen bezahlt – aus die­sem Grund sind wir Ver­trags­part­ner von allen Kran­ken- und Pfle­ge­kas­sen. Selbst­ver­ständ­lich kön­nen die­se Leis­tun­gen auch pri­vat über­nom­men werden.

SGB XI

Die Grund­pfle­ge nach SGB XI rich­tet sich nach dem Grad der Pfle­ge­be­dürf­tig­keit. Sobald ein Pfle­ge­grad zuge­teilt wur­de, über­nimmt die Pfle­ge­kas­se bzw. die Pfle­ge­ver­si­che­rung antei­lig die Kos­ten der Grundpflege

Beratungseinsätze nach § 37,3 SGB XI

Die Bera­tung dient der Siche­rung der Qua­li­tät der häus­li­chen Pfle­ge. Sie soll eine regel­mä­ßi­ge Hil­fe­stel­lung für die pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen sein. Bei dem Gespräch sol­len fach­lich adäqua­te und prak­tisch umsetz­ba­re Hil­fen und Hilfs­mit­tel erläu­tert werden.

Beratungseinsatz für Pflegegeldempfänger*innen

  • Pfle­ge­grad 2: 1x pro Halbjahr
  • Pfle­ge­grad 3: 1x pro Halbjahr
  • Pfle­ge­grad 4: 1x pro Vierteljahr
  • Pfle­ge­grad 5: 1x pro Vierteljahr

Unterstützung bei der Pflegegradeinstufung

Um Leis­tun­gen von der Pfle­ge­kas­se zu erhal­ten, müs­sen die­se bean­tragt wer­den. Der Antrag wird bei der Pfle­ge­kas­se gestellt. Zur Fest­stel­lung des Pfle­ge­gra­des kommt ein*e Gutachter*in zu Ihnen nach Hau­se. Wir unter­stüt­zen Sie und beant­wor­ten Ihnen ger­ne Ihre Fragen.

Es gibt fünf Pfle­ge­gra­de. Die Berech­nung der Pfle­ge­be­dürf­tig­keit erfolgt duch die Anzahl von Punk­ten, die anhand eines detail­lier­ten Fra­gen­ka­ta­logs ermit­telt wer­den. Begut­ach­tet wer­den 6 Lebensbereiche.

  • Mobi­li­tät (10%)
  • kogni­ti­ve und kom­mu­ni­ka­ti­ve Fähig­kei­ten (15%)
  • Ver­hal­tens­wei­sen und psy­chi­sche Pro­blem­la­gen (15%)
  • Selbst­ver­sor­gung (15%)
  • Umgang mit krank­heits- und the­ra­pie­be­ding­ten Anfor­de­run­gen und Belas­tun­gen (20%)
  • Gestal­tung des All­tags­le­bens und sozia­ler Kon­tak­te (15%)

In jedem Modul wer­den die Punk­te ermit­telt und flie­ßen, je nach Gewich­tung, in die Bewer­tung ein:

  • Pfle­ge­grad 1 = gerin­ge Beein­träch­ti­gung der Selbstständigkeit
  • Pfle­ge­grad 2 = erheb­li­che Beein­träch­ti­gung der Selbstständigkeit
  • Pfle­ge­grad 3 = schwe­re Beein­träch­ti­gung der Selbstständigkeit
  • Pfle­ge­grad 4 = schwers­te Beein­träch­ti­gung der Selbstständigkeit
  • Pfle­ge­grad 5 = schwers­te Beein­träch­ti­gung der Selbst­stän­dig­keit mit beson­de­ren Anfor­de­run­gen an die pfle­ge­ri­sche Versorgung

Pflegesachleistungen und Pflegegeld

Pfle­ge­be­dürf­ti­ge mit Pfle­ge­grad 2, 3, 4 und 5 kön­nen fol­gen­de Leis­tun­gen Ihrer Pfle­ge­kas­se nutzen:

Kein Anspruch auf Pfle­ge­sach­leis­tun­gen. Sie erhal­ten aber 125 Euro pro Monat für zusätz­li­che Betreu­ungs- und Ent­las­tungs­leis­tun­gen. Die­ser Betrag kann für Dienst­leis­tun­gen ver­wen­det wer­den. 

Bei die­sem Pfle­ge­grad gewäh­ren die Pfle­ge­kas­sen Pfle­ge­sach­leis­tun­gen von monat­lich 724 Euro für häus­li­che Pfle­ge durch einen Pflegedienst.

Hier erhal­ten Pfle­ge­be­dürf­ti­ge Leis­tun­gen von Ihrer Pfle­ge­kas­se von monat­lich 1.363 Euro.

Bei Pfle­ge­grad 4 haben Sie einen Anspruch von monat­lich 1.693 Euro.

Mit aner­kann­tem Pfle­ge­grad 5 erhal­ten Sie monat­lich 2.095 Euro für die pro­fes­sio­nel­le Pfle­ge durch einen ambu­lan­ten Dienst.

Wenn Sie die Pfle­ge­sach­leis­tung nicht voll­stän­dig ver­brau­chen, wird Ihnen pro­zen­tu­al antei­li­ges Pfle­ge­geld aus­be­zahlt. Haben Sie als Pflegehilfsbedürftige*r einen Pfle­ge­grad zwi­schen 2 – 5, kön­nen Sie Pfle­ge­geld erhal­ten. Eine Vor­aus­set­zung hier­für ist, dass die Pfle­ge zu Hau­se durch­ge­führt wird. Dies ist der Fall, wenn die Pfle­ge durch eine*n Angehörige*n, Freund, Freun­din oder Bekann­ten (Pfle­ge­per­son) erbracht wird. Betreu­tes Woh­nen, eine Senioren*innen-WG oder die Woh­nung der Pfle­ge­per­son zäh­len auch als häus­li­che Pflege.

  • Pfle­ge­grad 1 — kein Anspruch
  • Pfle­ge­grad 2 — 316 Euro
  • Pfle­ge­grad 3 — 545 Euro
  • Pfle­ge­grad 4 — 728 Euro
  • Pfle­ge­grad 5 — 901 Euro

 

Neben dem Pfle­ge­geld haben die Pfle­ge­per­so­nen auch Anspruch auf ergän­zen­de Leis­tun­gen wie:

  • Ver­hin­de­rungs­pfle­ge
  • Schu­lun­gen / Anleitungen
  • Sozia­le Sicherheit
  • Pfle­ge­zeit

Es ist aber auch mög­lich, Pfle­ge­geld und Pfle­ge­sach­leis­tun­gen zu kom­bi­nie­ren. Wenn die Pfle­ge in Kom­bi­na­ti­on von pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen und einem Pfle­ge­dienst durch­ge­führt wird.

Verhinderungspflege / Urlaubsvertretung

Sie pfle­gen und betreu­en einen Ihrer Ange­hö­ri­gen. Sie selbst müs­sen zum Arzt, zur Fri­seu­rin, ins Kran­ken­haus oder haben ein­fach mal zum Aus­span­nen einen Urlaub gebucht. In die­sem Fall kann die Ver­hin­de­rungs­pfle­ge in Anspruch genom­men wer­den. Wir über­neh­men die Pfle­ge und Betreu­ung des/der pfle­ge­be­dürf­ti­gen Ange­hö­ri­gen für Sie.

Es ist Ihnen über­las­sen, ob Sie den Anspruch auf Ver­hin­de­rungs­pfle­ge meh­re­re Wochen am Stück neh­men oder über das Jahr stun­den­wei­se ver­tei­len möch­ten. Der jähr­li­che Kos­ten­rah­men für die Ver­hin­de­rungs­pfle­ge ist auf 1.612 Euro begrenzt.

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